190 Route 21.DELHI. Umgebung.schichten
dazwischen
und
glattwandig.
Den
Abschluß
der
einzelnen
Stockwerke
bilden
prachtvolle
umlaufende
Balkone.
Sehr
dekorativ
wirken
an
den
drei
untern
Stockwerken
auch
die
breiten
Spruch-
bänder
mit
Korânversen
in
erhabener
arabischer
Schrift.
Der
einst
die
Spitze
krönende
Pavillon
stürzte
1803
bei
einem
Erdbeben
ab
und
ist
unten
wiederaufgerichtet
worden.
Im
Innern
des
Turms
führt
eine
Wendeltreppe
von
156,
78,
62,
41,
42,
zusammen
379
Stufen
hinauf.
Die
*Aussicht
umfaßt
schon
von
dem
Balkon
des
untersten
Stockwerks
das
ganze
Ruinenfeld
Alt-Delhis
und
die
jetzige
Stadt,
in
der
die
weißen
Kuppeln
der
Jâma
Masjîd
besonders
ins
Auge
fallen.
Im
Mittelgrund
das
Grab
Safdar
Jang’s;
nordöstl.
die
weiße
Kuppel
von
Humâyûn’s
Grab,
r.
davon
mehr
vorn
die
Begampur-
Moschee
und
der
Turm
von
Bedi
Mandal,
dann
die
hellen
Kuppeln
des
1373
erbauten
Grabmals
des
Heiligen
Roshan
Ghirâghi
Delhi,
r.
davon
von
Bäumen
umgeben
das
Dorf
Khirki
mit
seiner
Moschee;
fern
in
der-
selben
Richtung
der
hinduistische
die
Kuppel
von
Tughlak
Shâh’s
im
S.
und
W.
die
unten
gen.
Gebäude
und
das
Dorf
Mahraûli,
mit
Kuppel-
gräbern.
—
Der
Blick
von
der
obersten
Plattform
soll
bei
klarer
Luft
nordöstl.
bis
zum
Ganges
(100km)
und
zum
Himâlaya
(250km)
reichen.
Von
den
Bauten,
die
Altamsh
in
Erweiterung
des
Grundplans
der
Moschee
aufführte,
ist
die
Verlängerung
der
Moscheefront
nach
N.
und
S.
hervorzuheben,
wodurch
diese
eine
Gesamtlänge
von
mehr
als
117m
erhalten
hat,
beiderseits
wieder
mit
hoher
Bogen-
öffnung
in
der
Mitte
und
niedrigeren
Seitenbogen.
Im
Anschluß
daran
beabsichtigte
er,
rings
um
die
Moschee
seines
Vorgängers,
die
Anlage
eines
größeren
Hofs,
dessen
SO.-Ecke
das
Kutb-Minâr
einnehmen
sollte.
Erhalten
sind
nur
noch
einige
Pfeilerreihen
auf
der
Südseite
und
nordöstl.
vom
Haupteingang
der
Moschee.
Einen
dritten
äußeren
Hof
fügte
Alâ-ud-dîn
Anfang
des
XIV.
Jahrh.
auf
der
Ostseite
hinzu.
Auch
von
diesem
ist
nur
die
südl.
Umfassung
erhalten,
mit
dem
flachkuppligen
Eingangstor
Alâi
Darwâza
(Pl.
1)
von
1310,
dessen
feingemeißelte
Dekoration
an
die
Alhambra
in
Spanien
erinnert,
aber
hier
in
echtem
Stein,
nicht
wie
dort
in
Gips
ausgeführt
ist.
Außerhalb
des
Tors
l.
(Pl.
2)
das
kleine
hübsche
Kuppelgrab
des
Heiligen
Imâm
ud-dîn
begann,
120m
nördl.
vom
Kutb-Minâr,
einen
zweiten,
noch
gewaltigeren
Siegesturm,
das
Alâi
Minâr,
das
an
der
Basis
30m
im
Durchmesser
hat
und
auf
eine
Höhe
von
150m
geplant
war;
schon
bei
26m
wurde
der
Bau
aufgegeben.
Zu
beachten
sind
ferner:
außen
vor
der
NW.-Ecke
der
Moschee
das
Grabmal
Altamsh’s
(Pl.
3),
das
älteste
Sultansgrab
in
Indien,
kaum
12m
im
Geviert
und
ohne
Dach,
wahrscheinlich
in
der
Kriegs-
zeit
nach
Altamsh’s
Tode
unvollendet
geblieben,
mit
schöner
ge-
meißelter
Innendekoration;
—
3
Min.
südwestl.
vom
Kutb
Minâr,
an
der
Umwallung
der
Burg,
das
große,
in
seiner
Einfachheit
sehr
wirksame
sog.
Grab
des
Adham
Khân
Akbars,
den
der
Herrscher
schlug
(1561);
der
altertümliche
achteckige
Bau,
mit
Pfeiler-